Das Drama-Dreieck

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17.11.2022 | 19:47h
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24.03.2024 | 20:15h
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Das Drama-Dreieck

Verliebt in einen verheirateten Mann: Das Leid der Dreiecks-Beziehungen

Zuerst schien es so wie die große Liebe, doch leider hast du dann erfahren, dass er gebunden ist. Du glaubst, er sei dein Seelenpartner. Du willst nur ihn. Du meinst, ihr passt doch so gut zusammen. Ihr versteht euch so gut und ohne Worte. Es gibt nur ein Problem: Er ist leider verheiratet und du bist seine Geliebte, vielleicht sogar schon über Jahre. Er behauptet, seine Ehe sei am Ende, und vielleicht ist das sogar wahr. Warum ich deine Gefühle nachvollziehen kann, aber dennoch davon abrate, da du dir keinen Gefallen tust, erfährst du hier.

Ich gestehe: Als junge Frau befand ich mich selbst einmal in der Situation, die Geliebte eines verheirateten Mannes zu sein. Heute erkenne ich, dass es ethisch, psychologisch und spirituell betrachtet ein Fehler war.

In diesem Artikel geht es um Dreiecks-Beziehungen. Das ist der Stoff aus dem Dramen gemacht sind und das nicht erst seit heute. Die Geliebte hofft, dass er sich endlich für sie entscheiden wird. Doch in den allermeisten Fällen tut er das niemals.

Du bist nur die zweite Wahl

Bitte sei dir darüber im Klaren: Für ihn bist du nicht die große Liebe, sondern die zweite Wahl. Ein Mann, der so lebt, fühlt sich bestätigt dadurch, dass er zwei Frauen haben kann. Oftmals spielt Kompensation eine Rolle: In seiner Ehe oder langjährigen Partnerschaft glaubt er etwas zu vermissen, zum Beispiel die Leidenschaft. Diese holt er sich bei seiner Geliebten. Denn schon allein die Heimlichkeiten, das Neue macht einen Reiz aus für ihn. Anstatt in eine ehrliche Auseinandersetzung mit seiner Partnerin zu gehen, weicht er aus. Er kompensiert. Mit einer Frau teilt er den Alltag und genießt die vermeintliche Sicherheit einer langjährigen Beziehung, mit der anderen Frau lebt er Erotik und Leidenschaft und vielleicht auch seine emotionale Seite. Doch richtig glücklich ist er eigentlich mit keiner der beiden Frauen. Außerdem belügt er und betrügt. Er führt ein Doppelleben und das hinterlässt Spuren.

Oft spielt Bindungsangst eine Rolle

Das darunter liegende psychologische Muster ist oft Bindungsangst, auch wenn das den Beteiligten gar nicht bewusst ist. Wenn du dich in einen Partner verliebst, er für eine Partnerschaft nicht verfügbar ist weil er gebunden ist, dann ist eine wirkliche tiefere Beziehung mit dieser Person gar nicht möglich. Die Beziehung bleibt oberflächlich. Aber auch der Partner der fremd geht und sich in eine Affäre verstrickt, handelt oft aus Bindungsangst heraus. Hält er doch beide Beziehungen so seicht und vermeidet wirkliche Nähe.

Dein Glaubenssatz: Ich bin es nicht wert

Doch wenn du ehrlich bist, dann gefällt dir das nicht, nur die Geliebte zu sein. Du möchtest ihn eigentlich für dich allein. Du nimmst es hin, du nimmst es in Kauf, weil du ihn liebst, aber vor allem: Weil du dich selber nicht liebst. Denn wenn du dich selber wirklich lieben würdest, hättest du dich nicht auf eine solche Konstellation eingelassen. Du hoffst, dass er sich doch irgendwann für dich entscheiden wird. Du sehnst dich danach, dass er mit dir mehr Zeit verbringt. Du wünscht dir, dass er an Weihnachten auch mal mit dir feiert, nicht mit seiner Frau. Du wünscht dir, dass er mit dir in den Urlaub fährt. Alles verständlich, aber eben nicht für die Geliebte. Als Geliebte bist du froh über die wenige Zeit, die er dir schenkt. Du glaubst, du hast nichts besseres verdient als die Brotkrumen, die er dir hinwirft. Doch ich darf dir das sagen, auch wenn es hart ist, denn ich möchte dich aufwecken. Ich möchte dir sagen, dass du mehr wert bist, als die Geliebte eines verheirateten Mannes zu sein.

Wer lügt und betrügt ist nicht integer

Selbst wenn er sich für dich entscheidet und sich von seiner Frau trennt, könntest du ihm nie vertrauen. Du weißt, dass er sie mit dir betrogen hat, und müsstest immer damit rechnen, dass er dich genauso betrügen würde. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Und wer einmal betrügt, dem vertraut man nicht. Auch wenn du verliebt bist und dir es deshalb versuchst, schön zu reden: Er ist kein vertrauenswürdiger Mann, er ist nicht integer und du machst dich als Geliebte mit schuldig. Du bist es, die gehasst wird, wenn seine Frau von der Affäre Wind bekommt.

Unheimliche Heimlichkeiten

„Nichts ist so fein gesponnen, dass es nicht kommt ans Licht der Sonnen“, sagt ein altes Sprichwort. Und das gilt umso mehr in intimen Beziehungen. In einer intimen Beziehung entsteht eine enge Bindung. Wissenschaftlich ist das erklärbar durch das Bindungshormon Oxytocin. Aber auch auf der spirituellen Ebene kann man von einer starken Verbindung sprechen, die in einer intimen Beziehung entsteht. Unbewusst spürst du in einer Beziehung, wie es deinem Partner geht, ob er dich anlügt oder die Wahrheit sagt. Und auch das Phänomen der Telepathie wurde schon in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Du hast also zu dem Menschen, mit dem du in einer Beziehung bist nicht nur eine emotionale Beziehung, du spürst es, wenn in dieser intimen Beziehung auf einmal noch eine weitere Frau beteiligt ist. Du spürst, wenn dein Partner dich belügt und betrügt.

Und ganz davon abgesehen, ist es pragmatisch betrachtet, rein organisatorisch eine Herausforderung, auf Dauer eine Affäre geheim zu halten und sich nicht zu verraten. Außerdem zerrüttet ein Doppelleben auf Dauer die Psyche und die Seele, wenn man ständig in der Angst leben muss, entdeckt zu werden. Am Anfang hatten die Heimlichkeiten vielleicht noch ihren Reiz, später jedoch fordern sie ihren Tribut.

Ein Dreieck, in dem alle Bescheid wissen

Manchmal fliegt eine Affäre auf und die Ehefrau verlässt trotzdem nicht ihren Mann, oder sie weiß Bescheid und schweigt dazu. Und ab und zu gibt es Männer, die ganz offen mit Partnerin und Geliebter leben und diese Beziehungskonstellation ihren zwei Frauen abverlangen. Doch ist das wirklich besser?

Auch wenn die Heimlichkeiten wegfallen, bleiben doch alle anderen Dinge bestehen: Du spielst in der Regel mit, weil der Mann es will und weil du ihn nicht verlieren willst. Du lässt es mit dir machen, du erduldest es und du leidest still. Es war eben nicht dein Traum, die Zweitfrau von einem Mann zu sein. Es war dein Traum, von diesem Mann geliebt zu werden. Und um dieser Liebe willen, lässt du das alles mit dir machen.

Manch eine betrogene Ehefrau, wagt nie den Schritt, ihren Mann zu verlassen. Doch über Jahre staut sich blanker Hass gegen den Mann auf. Ich hatte mal eine Klientin in höheren Alter, die mir in jeder Sitzung immer wieder und wieder erzählte, sie sehr sie ihren verstorbenen Ehemann hasse, weil er sie jahrelang betrogen habe. Und das Geld, was sie von ihm geerbt hatte bezeichnete sie als „Schmerzensgeld“. Auch diese Frau wusste Bescheid und erduldete es stillschweigend.

Klarheit, Ehrlichkeit und Integrität, statt Verstrickung und Leid

Vielleicht verstehst du nun, warum du dir keinen Gefallen tust, wenn du dich auf eine Affäre mit einem gebundenen Mann einlässt, so verführerisch das am Anfang sein mag, sich von ihm begehrt zu fühlen. Wenn du es tust, wird dir das richtig auf die Füsse fallen und du wirst leiden, die andere Frau wird leiden und letztendlich auch der Mann. Wenn du eine Neigung dazu hast, dich in solche Konstellationen zu verwickeln, dann solltest du dich selber schonungslos ehrlich fragen was der Grund dafür ist:

  •  Hast du eine unbewusste Konditionierung, in der du immer Drama und Leid in Beziehungen suchst?
  • Hast du selber Bindungsangst?
  • Hast du ein schwaches Selbstwertgefühl und lässt zu viel mit dir machen?
  • Hast du das Gefühl, dass für dich sowieso nie der richtige Partner kommen wird und du deshalb mit dem Falschen Vorlieb nehmen musst?
  • Glaubst du, die Männer wollen dich nur als Geliebte, aber nicht als Ehefrau?

All das können Glaubenssätze in dir sein, die dazu beitragen, dass du dich immer wieder in Dreiecksbeziehungen verwickelst.

Eine gesunde, stabile Beziehung braucht Ehrlichkeit, gegenseitiges Vertrauen und Integrität. Wenn du dich aus Leid und Verstrickungen befreien willst, dann schließt das Dreiecksbeziehungen einfach aus. In einer gesunden Beziehung muss man sich auf den anderen verlassen können und das bedeutet ehrlich zueinander zu sein. Also im Zweifelsfall tust du dir einen Gefallen, wenn du dich auf ein Dreieck gar nicht erst einlässt.

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Marc says:

Ich habe mich sehr gefreut, diese großartige Seite zu entdecken. Ich muss dir für deine Zeit für diese fantastische Lektüre danken!! Ich habe definitiv jedes bisschen davon geschätzt und ich habe dich mit einem Lesezeichen versehen, um neue Informationen in deinem Blog anzusehen.

boar says:

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